Lebenserwartungen im Jahre 2004
(Quelle: Deutsche Stiftung Weltbevölkerung)

Kreis Bütow 1855:

Etwa 41% verstarben bis zum Ende des 14. Lebensjahres.

Nur 11% starben an Altersschwäche, dagegen 89% an Krankheiten und Unglücksfällen.

Von 68 Geburten war eine für die Mutter tödlich.

Auf 24 Neugeborene kam eine Totgeburt.

Die Sterblichkeit in der Stadt Bütow war fast doppelt so hoch wie die auf dem Lande.



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Geschichte, Kultur, Soziologie und Genealogie eines Dorfes in Hinterpommern





 

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Todesursachen und Lebenserwartungen
im Kreis Bütow 1855

(Datenquelle: „Statistik des Bütower Kreises“, Hermann Gribel 1858)

Im Jahre 1855 starben im gesamten Bütower Kreis 569 Personen, davon durch: 

 569 

innere hitzige Krankheiten                
(Fiebern, Hirnentzündung, Halsentzündung, Masern, Röteln,
Scharlachfieber, Frieseln, Ruhr)

 249

innere langwierige Krankheiten
(Wechselfieber, schleichende Fieber, Stickhusten, Kolik, Gicht, Wasserkopf, Abzehrung, Lungensucht, Wassersucht, Engbrüstigkeit, Windgeschwulst, Epilepsie, Leibesverstopfung Tobsucht, Raserei und innere organische Fehler)

169

äussere Krankheiten
(äusserliche Entzündung, Brand, eingeklemmte Bruchschäden, Krankheiten der Urinwege, bösartige und Krebsgeschwüre) 

4

Schlagfluss

11

unbekannte Ursachen  

14

Selbstmord 

1

allerlei Unglücksfälle    

8

Folgen der Geburt             

12

Totgeburt             

34

Pocken   

4

Altersschwäche   

63


Von 569 Todesfällen im Jahre 1855 werden 439 statistisch nach erreichtem Alter ausgewiesen:

439

Totgeburten   

34

nach 1. bis vollendetem 3. Jahr *)

51

nach 3. bis vollendetem 7. Jahr 

61

nach 7. bis vollendetem 14. Jahr        

35

nach 14. bis vollendetem 20. Jahr      

21

nach 20. bis vollendetem 30. Jahr      

35

nach 30. bis vollendetem 40. Jahr      

37

nach 40. bis vollendetem 50. Jahr      

43

nach 50. bis vollendetem 60. Jahr      

39

nach 60. bis vollendetem 70. Jahr      

40

nach 70. bis vollendetem 80. Jahr      

27

nach 80. bis vollendetem 90. Jahr      

16

nach 90. Jahr         

0

*) Unklar, ob es im Quellen-Text heissen müsste "ab 1. Jahr" oder ob die Zeile für das erste Jahr fehlt.
Unklar bleibt auch, warum nur 439 Fälle (von 569) ausgewiesen werden.